FORSCHUNG AUF NATIONALER EBENE
Während in einer Reihe von Ländern (z.B. Russland, Japan, Südkorea, China, Taiwan) bereits zahlreiche Forschungsarbeiten in Klinischer Waldtherapie durchgeführt wurden, fehlt es in Deutschland noch an der notwendigen Grundlagenforschung bzw. angewandten klinischen Studien. Hier betritt INFTA Germany also Neuland.
Daher hat INFTA Germany die Initiative ergriffen, zusammen mit der Charité (Professur für Naturheilkunde, Prof. Dr. Andreas Michalsen; Chefarzt des Immanuel Albertinen Krankenhauses, Berlin, und Mitglied auf dem INFTA Advisory Board) ein erstes Forschungsprojekt im Bereich Klinischer Waldtherapie durchzuführen. Die Fördermittel dafür sind über den Waldklimafonds durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bereitgestellt worden.
INFTA Germany hat die Datenerhebung dieses ersten wichtigen Forschungsprojekts, das die Grundlagen und notwendige Datenbasis für weitere flächendeckende Studien zum gesundheitlichen, forstwirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Klinischen Waldtherapie als einem innovativen öffentlichen Gesundheitskonzept schaffen soll, erfolgreich abgeschlossen. Weit über 200 Probanden nahmen dabei freiwillig an knapp 100 Klinischen Waldtherapiesitzungen in Barntrup/Nordlippe, Wernigerode, und im Sachsenwald bei Hamburg und Berlin im Mai und Juni 2022 teil. Nach den Klinischen Waldtherapiesitzungen berichteten durchweg alle Teilnehmer, dass ihr Stresspegel deutlich reduziert war, sie entspannter waren und sich körperlich aktiver fühlten. Derzeit werden die gesammelten Daten ausgewertet. Erste wissenschaftliche Veröffentichungen der Gesamtergebnisse sind nach der abschließenden Datenerhebung einer weiteren Kohorte durch die Charité Berlin für 2023 vorgesehen.